Reisen – Cuba 2015

Vorbereitung

Die Beratung und die Organisation unserer Reise haben die Spezialisten von Globetrotter Bern hervorragend gelöst.
Zudem hatten wir einen guten Reiseführer (Stefan Loose – KUBA (http://www.stefan-loose.de/buecher/amerika/kuba/) gekauft, welcher zusätzlich zu den einzelnen Ortschaften / Gebieten auch sehr viel über die Kubanische Geschichte erzählt. Dies ermöglichte uns Neuankömmlingen einen besseren Blick und viel mehr Verständnis für die kubanischen Lebensgewohnheiten.
Als ‚Geschenke‘ hatten wir nicht mehr benötigte Kleider (in einwandfreiem Zustand) und Schreibgeräte mitgenommen. Oft wurden wir für Seife und auch Duschmittel angefragt. Als besonderes Geschenk hatten wir auch zwei schweizer Taschenmesser mit dabei.

Reiseetappen

  • Flug Zürich – Havanna
  • Havanna
  • Viñales
  • Playa Largo
  • Trinidad
  • Camagüey
  • Manzanillo
  • Santiago de Cuba
  • Camagüey
  • Cayo Coco
  • Santa Clara
  • Havanna
  • Flug Havanna – Zürich

Flug Zürich – Havanna

Jeweils Donnerstags fliegt Edelweiss Air direkt von Zürich nach Havanna. Der Flug dauerte 11 Stunden. Der Service während des Fluges war gut. Der in der Economy-Class zur Verfügung stehende Platz ist für grossgewachsene Personen eher knapp. Für 200.- / Person und Weg kann ein Upgrade gebucht werden. Uns war dieser Aufpreis allerdings zu viel.

Havanna

Nach der Ankunft in Havanna wurden wir von einem Oldtimer-Taxi zu unserem Hotel gefahren. Das war einerseits toll, in einem originalen Oldtimer von 1959 zu fahren, andererseits bequem, da der Transfer bis vor die Hoteltüre organisiert war. Wir stiegen im Hotel Florida ab. Es ist mitten im alten Stadtteil von Havanna (Habana vijea). In der nähe ist eine Geldwechselstube (CADECA). Dies ist insofern nützlich, da kein kubanisches Geld eingeführt werden kann. Und ab ca. 11h00 bilden sich vor den Wechselstuben lange Menschenschlangen, da ist warten angesagt. Wir hatten durch die Nähe die Möglichkeit, direkt nach den Morgenessen um 9.00h zu gehen. Um diese Zeit hatte es noch keine Schlange. Aber auch so ist Geduld angesagt. Für Alles und Jedes gibt es einen zuständigen Officer, welcher einem nachdrücklich erklärt, wie alles abzulaufen hat.
Das Hotel Florida (http://www.hotelfloridacuba.com/) ist ein schönes Haus aus der Kolonialzeit. Vor einiger Zeit wurde auch das Nachbarheus dazu gekauft, um dort weitere Hotelzimmer anbieten zu können. Alle Zimmer (Zimmernummern 200 – 2xx) dieses Nachbarhauses haben aber KEINE Fenster. Der Eingang ist vom Innenhof her und dies ist auch die einzige Möglichkeit, Tageslicht und Frischluft ins Zimmer zu lassen. Wird dies nicht oft gemacht, ist es in diesen Zimmern leicht muffig. Nach Möglichkeit sollte man auf Zimmer im Florida-Teil bestehen (Zimmernummern 12 – 25).
Wir hatten 2 Nächte in Havanna gebucht, bevor wir unser Mietauto abholten. So blieb ein ganzer Tag, um einen ersten Eindruck der Stadt zu bekommen. Es gibt unzählige Musikrestaurants und -bars. Meistens wird Livemusik geboten, welche nach kurzer Zeit zum mitwippen animiert. Wenn dazu noch ein Mojito oder ein Cuba libre vor einem auf dem Tisch steht, ist die Welt in Ordnung. Drinks kosten in Havanna zwischen 2.50 – 4.00 CUC, in der Regel 3.00 CUC. CUC ist die kubanische Devisenwährung und entspricht (Stand Mai 2015) 1 CUC = 1 CHF. Erwartet wird in den Restaurants ein TRinkgeld in der Höhe von ca. 10% des Konsumationspreises. Aufgepasst: es kann sein, dass dieses Trinkgeld schon auf der Rechnung zugeschlagen wurde, also immer den Zettel kontollieren!
Von einem freundlichen und hilfsbereiten Habanero (sog. Jineteros) wurden wir in ein Konzertlokal geführt, wo am Abend ein Konzert mit dem Buena Vista Social Club stattfand. Wir haben uns zum Ticketkauf überreden lassen (30 CUC / Person, inkl. 3 Drinks) und wurden nicht enttäuscht. Der Abend war toll und die Stimmung beschwingt.

Viñales

Erste Autofahrt:
Am nächsten Tag holten wir unser Mietauto ab (Via Rent a Car (http://www.modulpark.ch/domains%5Ccubarealtours_eu/data/LATConsultingPDF/RENTAL%20CONDITIONS%20Via%20Rent%20a%20Car%202014-2015.pdf) ). Wir hatten den Wagen (Geely CK, http://rent-a-car-cuba.com/mietwagen/list/1?lang=de) schon von der Schweiz aus gebucht. So brauchten wir nur noch unseren Voucher bei der Agentur abzugeben, um das Auto zu erhalten. Wichtig ist hier das viele Kleingedruckte (siehe auch Angaben des Reisebüros). Man sollte sich aber davon nicht allzu verunsichern lassen. Die wichtigsten Tipps davon sind, keine Anhalter mitzunehmen, auf den Strassenzustand zu achten und nicht nach der Dämmerung zu fahren. Letzteres empfiehlt sich auch bezüglich der Temperaturen. Wir hatten um die Mittagszeit bis max. 40 Grad. Damit war die Klimaanlage des Autos regelmässig überfordert. Daher hatten wir die Abfahrtszeiten so gelegt, dass wir spätestens um 13.00h an unserem Tagesziel ankamen. Dies ermöglichte es uns auch, noch die Ortschaft anzusehen.
Das Auto war für unsere Anforderungen ausreichend. Im Kofferraum hatten knapp 2 Koffer Platz. Es ist zu empfehlen, im Fahrgastraum keine Gegenstände sichtbar liegen zu lassen, auch wenn man nur einen kurzen Halt für z.B. Mittagessen einlegt (Einladung zum Diebstahl).
Der Benzinverbrauch lag über die 3500 zurückgelegten Kilometer bei 5.7 lt. / 100km. Das Tankvolumen ist mit 50 lt. etwas knapp. So haben wir jeweils bei halber Tankfüllung nach einer Tankstelle Ausschau gehalten. Es muss Gasoline Especial (94 Octane, blaue Tanksäule) getankt werden. Der Liter kostet ca. 1.30 CUC. Tankstellen mit dieser Benzinsorte sind in allen grösseren Orten zu finden. Es muss in Bar bezahlt werden.
Viñales ist ein kleines Dorf idyllisch in einem Hochtal im Westen von Kuba gelegen. Von Pinar del Rio (bis hier reicht die Autopista nacional = Autobahn) sind es noch ca. 35km auf kurvenreicher Strasse. Das Dorf ist langgezogen und recht übersichtlich. Beidseitig von der Hauptstrasse zweigen Nebenstrassen ab, an welchen zahlreiche farbenfrohe Casa Particulares (unsere Casa Villa Aniesky (http://www.casaparticular.org/viewproperty.asp?code=VIN003&Lang=0) ) zu finden sind. Das sind die kubanischen Bed&Breackfast-Angebote. Eine Übernachtung kostet pro Zimmer in der Regel 25 CUC. Für das Nachtessen sind pro Person zwischen 10 (Schweinefleisch) und 15 CUC (Lobster) zu veranschlagen. Als Getränke werden Wasser, Bier und die obligaten Drinks angeboten. Wasser kostet pro 5dl zwischen 1.00 und 1.50 CUC, Bier in Dosen (Cristall / Bucanero) zwischen 1.50 und 2.00 CUC. Wir hatten auch mal Wein, dieser hatte uns aber nicht überzeugt, deshalb liessen wir es danach sein.
Von Viñales aus können viele verschiedene Ausflüge in die interessante Umgebung unternommen werden. Diese können entweder selber individuell oder aber auch mit einem Führer zu Fuss oder mit einem Pferd gemacht werden. Wir hatten uns für eine Führung zu Fuss entschieden. Diese dauerte ca. 3 Stunden und führte uns zu einem Tabakbauern, zu einer Kaffeeplantage und in eine Fledermaushöhle. Ist man der spanischen Sprache mächtig, verrät der Führer auch viel über Flora und Fauna. Empfehlenswert.

Playa Larga

Die nächste Etappe führte von Viñales nach Playa Larga. Wir wählten diesen Ort, da er an der berühmten Schweinebucht liegt, in welcher die Amerikaner 1961 einen Invasionsversuch (http://de.wikipedia.org/wiki/Invasion_in_der_Schweinebucht) starteten, welcher aber voll in die Hosen ging.
Wir wählten unter den dutzenden Casas diejenige von Juan Carlos und Yeny (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g2053536-d7652233-Reviews-Casa_de_Yeni-Playa_Larga_Matanzas_Province_Cuba.html) aus. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und toll bewirtet. Leider konnten wir nur 1 Nacht bleiben, da die Casa in Trinidad (nächste Station)  bereits gebucht und auch bezahlt war.
Juan Carlos kochte uns ein feines Menu: Früchteteller, Salatteller, Suppe, Hauptgang (Poulet / Fisch), gebratene Bananen, Kartoffeln und Reis. Zum Dessert gab es noch Glace! Es hat fein geschmeckt war aber viel zu viel!
Yeny hatte sich sehr über unsere mitgebrachte Kleider gefreut. Als Dank hatte sie uns einen Schlüsselanhänger und eine schöne Halskette geschenkt.
An nächsten Tag liessen wir uns von einem einheimischen Wildhüter die Vogelwelt, Krabben und auch einige Höhlen im Zapata-Nationalpark zeigen.
Die zur Verfügung gestandene Zeit war aber viel zu kurz, um alles gut zu entdecken. Bei einem nächsten Kuba-Besuch werden wir diesem Gebiet mehr Zeit widmen.

Trinidad

Nach dem Nationalpark ging es via Playa Giron (auf Nebenstrassen) und Cienfuegos (auf Hauptstrassen) weiter nach Trinidad. Das Autofahren in Trinidad ist abspruchsvoll, weil die Strassen einerseits eng mit viel Verkehr und andererseits nur in einer Richtung befahrbar sind. So sind verschiedene Umwege und Irrfahrten vorprogrammiert.
Unsere Casa Maria y Enddy (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g285731-d2625525-Reviews-Hostal_Maria_y_Enddy-Trinidad_Sancti_Spiritus_Province_Cuba.html) hatten wir dann doch noch gefunden. Von aussen sind dieses Casas alle eher unscheinbar. Die Schönheiten offenbaren sich erst hinter der Haustüre. Unsere Casa hatte einen sehr schönen Innenhof und mit die schönsten Zimmer auf unserer ganzen Kubareise.
Das Essen war ok, aber nicht überragend. Leider war während unseres 3-tägigen Aufenthalts von der Besitzerfamilie fast niemand da. Wir kamen uns z.T. etwas verlassen vor.
Trinidad bietet viel historisches, der Stadtkern enthält viele Bauten aus der Kolonialzeit. In etlichen sind Museen über fast alle erdenklichen Themen untergrbracht. Ein schönes Museum ist das Museo Romantico (http://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g285731-d207823-Reviews-Romance_Museum-Trinidad_Sancti_Spiritus_Province_Cuba.html). Es zeigt das Haus eines Zuckerbarons und wie die Reichen zur damaligem Zeit gelebt hatten. Vom Turm, welcher über mehrere recht abenteuerliche Treppen erreicht wird, hat man eine Schöne Aussicht über die Stadt.
Eintritt: 1 CUC / Person, Fotos: 1 CUC
Den einen Tag haben wir auch noch an einem der Strände von Trinidad verbracht. Es führt ein öffentlicher Bus dorthin. Wir führen aber mit unser Mitauto. Der erste Strand bei La Boca ist nichts Besonderes. Viele Einheimische gehen dort hin.
Etwas weiter weg ist der Strand Playa Ancón (ca. 12km), aber der Weg lohnt sich. Wir trafen dort kristallklares, warmes Wasser an, der Ausblick war atemberaubend.

Camagüey

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Camagüey. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich. Das heisst aber auch, dass dafür etwas mehr Zeit eingeplant werden muss. In den vielen Dörfer unterwegs hat es sehr viele Fahrzeuge und Leute auf der Strasse. Vom Fussgänger über den Velofahrer, Pferdekutsche bis zum Lastwagen ist alles zu finden. Um keinen Unfall zu verursachen, muss man langsam und sehr konzentriert fahren.
Ausserhalb der Ortschaften kann je nach Strassenbeschaffenheit mit bis zu 100km/h gefahren werden.
Camagüey hat einen alten inneren historischen Kern und einen neueren äusseren Ring. Die von uns bevorzugten Casas waren alle im historischen Teil der Stadt. Also fuhren wir hinein. Ähnlich wir in Trinidad sind dort fast alle Strassen Einbahnstrassen. Leider sind diese in unserem Reiseführer nicht als solche gekennzeichnet. So braucht es Glück und Zeit, bis man die gewünschte Adresse gefunden hat.
Oder aber, man trifft auf einen hilfsbereiten Jungen mit dem Velo, welcher vor einem herfährt und den Weg zeigt.
Bei uns war das so, und wir haben viel Zeit und Irrfahrten dabei gespart.
Bei der Casa angelangt, kam ein Mann aus der Gasse auf uns zu, einen Schlüssel in der Hand. Es sah so aus, als wolle er grade die Türe der Casa öffnen. Er fragte uns nach unseren Zielen. Als wir ihm sagten, dass wir ein Zimmer in dieser Casa möchten, erwiederte er, er sei der Besitzer Henry. Leider sei die Casa schon belegt und er hätte kein Zimmer mehr frei. Aber er kenne einen Freund, welcher in seiner Casa noch ein freies Zimmer hätte.
Müde nach der 5-stündigen Fahrt, vertrauten wir dem Mann und liessen uns zur Casa d’Italia führen.
Dort erhielten wir ein gutes Zimmer, ganz nach italienischem Geschmack sehr schwülstig eingerichtet.
Unten im Restaurant trafen wir auf zwei deutsche Paare. Sie erzählten uns, dass sie jeweils durch einen Mann überredet wurden, sich in die Casa d’Italia führen zu lassen, da ihr vorherige Wunschcasa ausgebucht sei.
Da haben wir bemerkt, dass wir auf den Jintero-Trick hereingefallen sind. Bei uns war das nun nicht so schlimm, da wir unser Zimmer für die üblichen 25 CUC bekamen. Aber die beiden deutschen Paare mussten 35 CUC für ihr Zimmer bezahlen! Ein Teil der Mehrkosten wurde dem Jintero als ‚Lohn‘ ausbezahlt.
Am Nachmittag hatten wir ein Bicitaxi gemietet. Der Fahrer zeigte uns in knapp 2 Stunden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Auf dem Plaza Carmen stehen schöne Plastiken von Martha Jiménez. Diese zeigen reale Personen aus Camaguey, die zum Teil noch leben. Bei uns war der Zeitungsleser grad da und untenstehendes Bild ist dabei entstanden.
Ansonsten hat uns die Stadt weniger gefallen. Sie ist eng und auch nicht so sehr sauber.
Positiv hervorzuheben ist das  Casa Austria. Dort werden feine österreichische Backwaren und Kaffee angeboten. Wer gute Süssigkeiten liebt, sollte dort vorbei schauen.

Manzanillo

Nach nur einer Nacht in Camagüey fuhren wir weiter nach Manzanillo. Dort trafen wir auf eine Stadt mit 130’000 Einwohnern, welche ihre besten Zeiten längst hinter sich hat.
Auf die Bewertung von Tripadvisor suchten wir die Casa d’Ruben (http://www.tripadvisor.de/Hotel_Review-g670037-d2515060-Reviews-Casa_d_Ruben-Manzanillo_Granma_Province_Cuba.html).
Wenn man weiss, wie man fahren muss, ist sie sehr leicht zu finden (plan).
Dort trafen wir ein schönes Zimmer mit einem grossen Vorraum und einer riesigen Terrasse an.
Diese Terrasse war uns nützlich, weil wir uns entspannen und an der Sonne liegen wollten. Strand hat Manzanillo keinen, der nächste ist 25km entfernt! Bei Temperaturen von 35 Grad wollten wir nicht schon wieder mit dem Auto fahren. Deshalb war die Terrasse super.
Das Nachtessen wurde von Ruben zubereitet. Auch hier wurden uns Früchte, Salat, frittierte Kartoffeln und Bananen, Bohnensuppe, Reis, und der gewünschte Hauptgang fast gleichzeitig serviert. Mit dieser Menge wäre eine ganze Familie satt geworden.
Die Stadt hat nur wenige Sehenswürdigkeiten. Es sind dies einerseits die

Glorieta de Manzanillo und die schönen Bauten rund um die Plaza central.

Am Sonntag Vormittag treffen sich viele Einwohner entweder in einer der vielen Kirchen zum fröhlichen Gottesdienst oder auf der Einkaufsstrasse. Die Geschäfte haben am Sonntagmorgen geöffnet.

Santiago de Cuba

Die Fahrt nach Santiago de Cuba  dauerte nicht all zu lange. Ab Oriente kann man auf der Autopista Nacional [1] fahren. Kurz vor Santiago de Cuba durchquert diese einen Hügelzug. Hier kommt landschaftlich endlich etwas Abwechslung. Die Hügel sind stark bewaldet und bilden so einen tollen Kontrast zur sonst eher flachen Landschaft.
Das Hotel Melia Santiago de Cuba (http://www.meliacuba.com/cuba-hotels/hotel-melia-santiagodecuba) ist praktisch zu finden. Einerseits ist es das höchste Gebäude in der Stadt und auch noch farbig bunt. Andererseits liegt es etwas nördlich der Stadt. So muss man, von der Autopista kommend, nur bei der ersten Kreuzung links abbiegen und schon fährt man direkt beim Hotel vor.
Die Zimmer sind gut und zweckmässig eingerichtet. Man bemerkt aber, dass das Hotel 1991 erbaut worden ist und seither wohl nie renoviert wurde. Alles wirkt etwas ‚abgewohnt‘. Das hat uns eigentlich nicht gestört, aber von einem 5-Stern-Hotel als bestes Haus in der Stadt erwarte ich doch etwas Anderes.

Camagüey

Auf der Rückfahrt machten wir wieder in Camagüey Halt. Da wir von ersten Aufenthalt schon eine Zimmerbuchung hatten, waren wir ganz entspannt. Kaum in der Innenstadt, haben wir den falschen Henry auch wieder gesehen. Er war mit dem Velo unterwegs und wollte uns wieder zur Casa d’Italia führen. Diesmal konnten wir ihn aber mit dem Auto abhängen, da wir genau wussten wohin wir fahren mussten.
Leider hatte die von uns gebuchte Casa jetzt wirklich keinen Platz. Die Eigentümer hatten uns aber ein anderes Zimmer in einer schönen Casa  ( Lucy) organisiert, wo wir uns auch wohlfühlten.

Cayo Coco

Am nächsten Tag ging es weiter nach Cayo Coco. Dies ist eine idyllisch gelegene Inselgruppe an der Nordküste von Kuba. Mit dem Auto gelangt man über einen 28km langen Damm zur Insel. Das Fahren auf dem Damm ist eindrucksvoll, links Meer, in der Mitte die Strasse und rechts wieder Meer so weit das Auge reicht!
Das von uns gewählte Hotel hatte All Inclusive.  Zur Abwechslung war das toll, denn an den vielen Bars bereiteten die Barkeeper herrliche Drinks zu. In den Restaurants servierte die verschiedensten Speisen.
Hier blieben wir 3 Nächte. Die Tage verbrachten wir am herrlichen Sandstrand und in kristallklarem Wasser, die Abende bei einer der verschiedensten Bars.
Jeden Morgen zwischen 7 und 8 Uhr zogen ein paar Delfine nahe am Strand vorbei. Das war sehr eindrucksvoll, denn wir hatten noch nie wildlebende Delfine gesehen. Dabei gelang das folgende Bild.
Ein Delfin vor dem Eintauchen

Santa Clara

Nach Cayo Coco führen wir weiter nach Santa Clara. Diese Stadt ist berühmt durch den Überfall der Revolutionären auf einen Versorgungszug der Regierung. Dieser Zug mit Soldaten und Waffen könnte gestoppt werden. Damit waren die Regierungstruppen im Osten des Landen vom Nachschub abgeschnitten. Dies war gleichbedeutend mit dem Sieg der Revolution!
Diesen denkwürdigen Ort kann man besuchen. Dort sind Eisenbahnwagen, Waffen und auch der Bulldozer,  mit welchem die Schienen zerstört wurden, ausgestellt.
Ein erlebnisreichen Nachtessen hatten wir bei???.  Das Restaurant ist im Innenhof des Gebäudes inmitten von zahlreichen grossen Pflanzen. Das Wetter war sehr lecker. Ohne vorherige Reservation kriegt man allerdings keinen freien Tisch!
Übernachtet haben wir in der Casa???.  Das Haus wurde im Inneren liebevoll restauriert.
Jedes Zimmer hat eine andere Farbe. Unseres war komplett in Rosa gehalten!
Leider war die Vermieterin sehr reserviert. Wir kamen mit ihr leider nicht in Kontakt. Deshalb viel uns der Abschied am anderen Morgen auch nicht schwer.

Havanna

Die letzte Autoetappe führte zurück nach Havanna. Das Büro der Autovermietung hatte bis 18.00h geöffnet, wir mussten uns also nicht sehr beeilen. Deshalb beschlossen wir, nochmals einen Abstecher nach Playa Largo zu Yeny y Juan Carlos zu machen.
Diese freuten sich sehr, uns nochmals zu sehen. Wir haben ihnen den Rest der ‚Geschenkkleider‘ und ein Taschenmesser da gelassen.
Nach einer freundlichen Unterhaltung und einer Stärkung nahmen wir die letzten 160km unter die Räder. Bis Havanna ist es nur noch Autobahn. Praktisch ist die Ringautobahn um Havanna. Rechts herum gefahren,  durch den Tunnel und schon ist man am Malecon.
Das Hotel Senator mit der Autovermietung ist da nur noch 500m entfernt.
Nach 17 Tagen und 3500km quer durch Cuba hatten wir unser Auto ohne Panne abgeben können.
Die letzten  3 Tage wohnten wir wieder im Hotel Florida. Nach unserer Intervention für ein besseres Zimmer als bei der Ankunft bekamen wir die Nummer 19. Gutes Zimmer, schönes Bad und Balkon, wir waren zufrieden.
Man sollte nach den Nummern 12 – 22 verlangen. Diese haben alle einen Balkon auf die Aussenseite.
Restaurants hat es in Havanna sehr viele. Wir waren einmal im Los Nardos (http://www.tripadvisor.de/Restaurant_Review-g147271-d1175610-Reviews-Los_Nardos-Havana_Cuba.html). Unbedingt am Vortag oder spätestens am Vormittag reservieren. Sonst muss man im Wartezimmer warten, bis ein Tisch frei wird. Das Speiseangebot ist sehr vielfältig und auch gut gekocht. Das Ambiente ist sehr dunkel und düster. Für Anhänger heller freundlicher Lokale mit toller Aussicht ist es nicht geeignet.
Auch waren wir in einer Pizzeria.
Was nach dem Essen nicht fehlen durfte war ein feiner Drink in einer der zahlreichen Strassenbars.

Flug Havanna – Zürich

Mindestens 3 Stunden vor dem Abflug sollte man am Flughafen sein. Somit wurden wir um 15.00h wieder vom Oldtimer-Taxi beim Hotel abgeholt und in ca. 45 Minuten zum Flughafen gebracht. Das Check-in verlief schnell. Danach ist noch die Flughafentaxe von 25 CUC / Person Bar zu bezahlen. Auch die Zollkontrolle verlief reibungslos, sodass wir nun gute 2 1/2 Stunden Zeit hatten, uns auf den Flug zu freuen!
Eine Überraschung gab es dann doch noch. Der Pilot verkündete, dass aufgrund der sehr starken Rückenwinde die Flugzeit nur noch ca. 8 Stunden betrage (Hinflug 11h)!
Die Nacht war sehr kurz (ca. 4 Stunden), sodass wir nach der pünktlichen Landung im Zürich müde mit der Bahn nach Hause fuhren.
Abschliessend  können wir sagen, dass uns Kuba sehr gut gefallen hat und wir einen weitere Cubareise in den nächsten Jahren nicht ausschliessen.