Am Uder des Neuenburgersees liegt das Vogelschutzgebiet La Sauge (https://www.birdlife.ch/de/lasauge). Nebst 4 Beobachtungshütten können auch verschiedene Ausstellungen besucht werden.
Mit der Photographischen Gesellschaft Bern (www.pgbern.ch) hatten wir im Juli eine Exkursion nach La Sauge gemacht.
Letzen Samstag habe ich die Twannbachschlucht besucht. Am Vortag hatte es noch ausgiebig geregnet. Das hatte zur Folge, dass sehr viel Wasser durch die Schlucht floss und so eindrucksvolle Bilder entstanden.
Nun waren wir bereits zum dritten Mal auf Cuba. Die erste Reise hatte zum Ziel, einen Überblick über die Insel zu gewinnen und das bisher unbekannte Land kennen zu lernen. Beim zweiten Besuch konzentierten wir uns auf den Westen der Insel und dieser Besuch galt primär dem Osten von Cuba.
Während der Westen von Tabak und Touristen lebt, der Norden mit seinen traumhaften Stränden Badetouristen anlockt, gibt es im Osten von Cuba wenig Industie und der Tourismus ist auch nicht so ausgeprägt.
Das äussert sich darin, dass die Leute weniger Geld zur Verfügung haben, als in den anderen Landesteilen, die Strassen sind schlechter, die Gebäude benötigten mehr Unterhalt.
Nach der Landung an Montag in Havanna hatten wir einen Zwischentag, da der Weiterflug nach Holguin erst am Mittwoch stattfinden konnte.
Havanna zeigte sich wie wir es von früheren Reisen her kannten. Die Mischung von farbenfohen Autos und den baufälligen Häusern hat ihren unvergleichlichen, eigenen Charme.
Die Weiterreise nach Holguin erfolgte per Flugzeug. Die Fahrt zum Flughafen wurde zum Krimi, da unser Chauffeur keine Ahnung hatte, an welchem der 4 Terminals des Flughafens Havanna er uns absetzen musste. Nach einem Telefonat setzte er uns an Terminal 4 ab. Die Nachfrage beim Personal ergab, dass wir von Terminal 5 abfliegen sollten. Ein hilfsbereiter Wachmann organisierte uns einen Taxifahrer, welcher uns in Schumi-Manier und in Rekordzeit rund um den Flughafen gerade noch rechtzeitig zu Terminal 5 brachte.
Eine ATR 42, ein 50 plätziger Turboprop-Flieger brachte uns wohlbehalten nach Holguin. Von dort ging’s per Taxi weiter in die Hotelanlage Guardalavaca, wo wir eine Woche Badeferien verbrachten.
Nach dieser Woche nahmen wir unser Auto in Empfang. Damit wollten wir weiter in den Osten nach Baracoa fahren, wo wir eine Casa reserviert hatten. Wir fuhren über Banes, Moa an der Nordküste nach Baracoa. Bis Moa waren die Strassen ok, danach aber fing das Leiden an. Zum Teil in Schritttempo quälten wir uns über abenteuerliche Strassen unserem Ziel entgegen. Für die letzten 65km benötigten wir unter diesen Umständen nicht wie in Google-Maps angegeben, 1.5 Stunden sondern über 3 Stunden!
Baracoa wurde 1511 an dem Ort gegründet, an welchem Christoph Columbus 1492 ankerte. Zu Beginn war die Stadt auch Hauptstadt von Cuba, bis Diego Velázquez die Hauptstadt nach Santiago de Cuba verlegte, da Baracoa als Hauptstadt zu abgelegen von Rest der Insel war. Bis zur Revolution 1959 war die Stadt nur über den Seeweg erreichbar. Die lange Abgeschiedenheit vom Rest der Insel ist irgendwie auch heute noch spürbar. Die Menschen sind anders, das Gebiet erscheint ärmer, dafür sind sie mit einer üppigen Vegetation gesegnet. Während unseres Aufenthalts hatte es täglich mehrere Male geregnet. Aufgrund dieses feuchten Mikroklimas gedeihen im Nationalpark Parque Nacional Alejandro de Humboldt viele, nur auf Cuba vorkommende Pflanzen. Wegen seiner landschaftlichen Diversität und der Vielzahl an endemischen Arten in Flora und Fauna gilt dieser Nationalpark als eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete der Welt.
Baracoa selber zeigt sich wie aus einer frührern Epoche. Viele seiner Häuser wurden seit ihrer Erstellung nicht oder nur wenig modernisiert. Das einst prächtige Baseball-Stadion gammelt nur noch vor sich hin.
Ein Kubaner namens Archimedes hatte uns angesprochen und uns einen eintägigen Ausflug in den äussersten Osten angeboten. Am nächsten Tag sind wir mit seinem alten Auto zum Ausflug aufgebrochen. Wir haben viel erlebt, eine Cacao-Plantage gesehen, eine Bootsfahrt gemacht, ein Mittagessen bei Einheimischen genossen und im kalten Fluss gebadet.
Baracoa verliessen wir in Richtung Süden auf der gut ausgebauten Strasse nach Guantanamo. Diese führt um die US-Militärbasis herum und wird von kubanischen Soldaten auch noch gut bewacht. So hatten wir kein Bedürfnis, einen Blick auf die Anlage zu werfen! Auf der zweitägigen Reise zu Yeni nach Playa Larga übernachteten wir die erste Nacht in Holguin und die nächste Nacht in Camaguey. Sie ist die viertgrösste Stadt von Cuba und hat nach Havanna die grösste noch erhaltene Altstadt. Dadurch ist sie sehr hübsch und sehenswert.
Nach zwei Reisetagen waren wir endlich in Playa Larga bei unseren Freunden Yeni & Juan Carlos angekommen. Dort haben wir einige Tage verbracht. Die Sonnenauf- und -Untergänge an der Bahia de Cochinos (Schweinebucht) sind traumhaft. Die Bucht hat ihren Namen von von karibischen Drückerfischen, die in Cuba ebenfalls cochinos heissen.
Dann waren die 3 Wochen auch schon wieder vorüber und es hiess, Abschied zu nehmen und nach Havanna zu fahren, wo am Abend unser Heimflug startete.
Nun war ich in den letzten 3 Jahren schon 7 Mal in Hamburg. Am Anfang standen die Touristen-Hotspots wie Elfie, der Hafen und die Speicherstadt auf dem Programm.
Nach und nach habe ich nun meinen Radius erweitert. Zuerst die Hafencity, Altona oder Finkenwerder.
Dieses Jahr wollte ich noch weiter in die Vorstadt. Ich habe mir ein Buch über Hamburg gekauft; „111 Orte in Hamburg die man gesehen haben muss“. Nun bin ich daran, die Orte, welche mich interessieren, zu besuchen.
Der Anfang machten U-Bahnstationen und die Freihafenelbbrücke
Dann ging es weiter kreuz und quer, auf der Jagd nach interessanten Gebäuden wie dem Fernsehturm, den Messehallen oder dem St. Marien-Dom.
Da es kurz vor Wiehnachten war, fand ich auch einige mit Hamburger Charme geschmückte Weihnachtsbäume vor.
Den Abschluss machte das Planetarium. Leider war die Plattform wegen Bauarbeiten geschlossen.
Dann war dieser interessante Tag auch schon wieder zu Ende und ich musste die Heimreise antreten:
Am Freitag hiess es, früh aufzustehen, denn ich konnte ein Team des Tiefbauabtes der Stadt Bern auf seiner morgedlichen Reinigungstour begleiten.
Ihre Schicht beginnt um 04.00 beim Metro-Parking. Jeden Tag, auch am Sonntag sind 3 Teams unterwegs. Die Ersten mit Besen / Bläser, die Zweiten leeren die Abfalleimer und die Dritten fahren mit den Putzmaschinen. Das Ziel der Besenequipe ist es, den unzugänglichen Schmutz auf so auf die Strasse zu bringen, dass er in möglichst einem Durchgang mit der Putzmaschine aufgesaugt werden kann.
Ich werde Philipp zugeteilt. Er ist an diesem Morgen mit dem Bläser unterwegs. Dieser bringt gegenüber dem Besen einige Vorteile. Die in gleicher Zeit zu reinigende Fläche ist um einiges grösser und auch kann damit der Schmutz unter Autos und zwischen parkierten Velos herausgepustet werden.
Viel Zeit für Erklärungen und Fragen bleibt mir nicht. Es ist Eile angesagt, denn die Putzmaschine ist schnell. Und bevor sie kommt, sollten alle Winkel sauber sein. Der Ablauf ist genauestens ausgetüftelt. Jeder weiss, welche Route er an diesem Tag hat und was zu tun ist. Dies beeindruckt mich sehr. Darüber hatte ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht und es als selbstverständlich betrachtet, dass die Stadt schon am frühen Morgen sauber ist.
Auch das leeren der Abfalleimer ist gut organisiert. Jeder Eimer wird geöffnet, der Aschenbecher geleert. Anschliessend muss der Sack durch einen neuen leeren ausgetauscht werden. Anschliessen kommen die vollen Säcke per Muskelkraft auf die Ladefläche des Elektro-Autos. Nach einigen Säcken melden sich die Arme mit ersten Ermüdungserscheinungen.
Dann kommt der grosse Auftritt der Maschine. Mit ihren kräftigen Bürsten wird der Schmutz so zusammengekehrt, dass der interne Staubsauger anschliessend alles aufsaugen kann.
Nach vier Stunden hatte ich es geschafft, es gab Frühstück! Gemeinsam kehrten wir zum Stützpunkt zurück, wo heisser Kaffee und leckere Brötchen auf uns warteten. Auch die Maschinen erhalten wieder frische Energie für die nächsten Touren.
Vor 25 Jahren waren wir in einem zauberhaften Castello in der Toscana zu Gast. Damals hiess die Gastgeberin Frau Milani aus Bern. Wir verbrachten 1994 eine wundervolle Woche in Buggiano.
Nun, 25 Jahre später, wollten wir, zu Ehren unserer Silberhochzeit, die alten Zeiten wieder aufleben lassen. Daher buchten wir wieder eine Woche Ferien in der Villa Sermolli in Buggiano.
Frau Milani hat mittlerweile das Hotel in andere Hände gegeben, aber sonst sieht es noch fast so aus, wie früher.
Die grosse Terrasse liegt zum Teil im Schatten von Bäumen. Daher waren die Tische für die Mahlzeiten stets im Freien gedeckt.
In der näheren und weiteren Umgebung lassen sich viele schöne Orte und bezaubernde Landschaften entdecken – San Giminiano, Siena, Florenz, Pisa und wie sie sonst noch alle heissen.